Donnerstag, 30. August 2012

24.08.2012 Nach einem gemütlichem Frühstück geht es weiter in die Bucht Präsonisi. Das ist das südlichste Zipfel von Rhodos. Leider wimmelt es hier nur so von Surfern und wir fahren zurück in die Bucht Ak Vigli wo wir ankern. Es ist wieder sehr heiß und das Meer hat nur noch 29,5 Grad. Wir geniessen das kühle Naß und faulenzen ein wenig. Kurt fährt später mit Duna und Elbe zum Strand schwimmen. Das lieben die Beiden und sie kommen immer total erschöpft zurück. Am Abend fahren wir mit dem Schlauchboot in den Hafen, in die einzige Taverne hier, wo es wieder frischen Fisch und Muscheln gab.
Später sitzen wir noch gemütlich an Bord , geniessen Neumond, den Ouso und den griechischen Wein.


25.08.2012 Heute verlassen wir Rhodos und wollen auf die Insel Karpathos. Ca. 40 sm sind zu fahren und das Meer ist etwas unruhig, aber es ist wieder sehr heiß.
Nach einem gemütlichen Frühstück, Morgenschwumm und Hunde ausführen legen wir los.
Nach 4,5 Stunden Fahrt ankern wir in der Bucht Amorphos. Karpathos und Kasos sind die südlichsten meeresumtosenden Inseln des Dodekanes. Ihre Lage in einem rauhen Seegebiet zwischen Kreta und Rhodos scheint dafür verantwortlich zu sein, daß diese beiden Inseln vom Weltgeschehen " vergessen" wurden. Karpathos, das auch unter seinem mittelalterlichen Namen " Scarpanto" bekannt ist ist steil und gebirgig, jedoch grün und fruchtbar. Die Bucht Amorphos wird im gesammten Küstenstreifen von Untiefen und Felsen gesäumt. Ein bescheidener Fremdenverkehr entwickelt sich langsam. Die Bucht ist wunderschön und romantisch.Wir nehmen
einen Manöverschluck und geniessen die wunderschöne Aussicht. Später fahren wir mit dem Schlauchboot an Land. Es gibt einen winzig kleinen Fischerhafen und dort legen wir an.
Der Ort ist sehr hübsch und es gibt viele kleine Tavernen, Minimärkte, Autoverleih und rundum wird alles von grünen Gärten und Bäumen gesäumt. Am Abend besuchen wir eine kleine Taverne, essen hervorragenden Fisch und trinken griechischen Wein. An Bord lassen wir den Abend gemütlich ausklingen.


26.08.2012 Wir fahren ca.30sm weiter auf die Insel Kasos. Es ist wieder sehr heiß,
aber das Meer ist sehr ruhig und es geht kein Wind. Die Form der Insel Kasos, die zu allen Seiten hin steil abfällt ist oval. Vegetation ist kaum zu sehen, selbst um den Hauptort Phry herum findet man nur wenig grün. Kasos, das 1824 von den Ägyptern verwüstet wurde, macht den Eindruck als hätte es sich von diesem Desaster nie wieder richtig erholt.
Das Dorf Phry liegt in dieser windigen Ecke der Ägäis abgeschieden wie ein Mauerblümchen an einer etwas altertümlichen Landstraße. Aber das macht dessen Charme aus. Das Dorf in Blau und Weiß mit der Kirche (schaut aus wie klein Dürnstein) in der Mitte zieht sich rund um den neuen Hafen  und den Miniaturhafen mit den Cäiquen, der sich in ein felsiges Loch zwischen den niedrigen Klippen quetscht. Bei schlechten Wetter kann die Fähre nicht einlaufen. Dann ist die Insel abgeschnitten und wird nur von einem kleinen Turboprop - Flugzeug versorgt. Phry ist ein bezaubernder Ort, ein Stück Insel, auf der die Zeit wie stehengeblieben scheint. Wir bekommen einen Längsanleger und liegen so mitten im Geschehen. Wir geniessen die Aussicht, machen einen Ortsbummel und gehen am Abend in eine kleine Taverne die beim Miniaturhafen liegt. Wir essen wieder köstlich, geniessen den griechischen Wein und das schöne Ambiente.



27.08.2012
Es geht weiter nach Kreta. Nachdem Kurt bei der Hafenpolizei und beim Bäcker war, legen wir los. 38 sm sind zu fahren und wir haben keinen Wind , eine wunderschöne Fahrt. Wir bekommen im Hafen Siteia einen Längsanleger und liegen hier sehr gut. Von See her wirkt Siteia wie ein Häuserklumpen auf kahlen, felsigen Hang. Beim Einlaufen in den Innenhafen wird dann die baumbestandene Promenade am Hafen zu einer unerwarteten Überraschung. Hier kann man in einer gemütlichen Taverne über einem guten Essen sitzen und beobachten, wie die Abenddämmerung über die Bucht sinkt. Weiter ins Landesinnere hinein findet man grüne Ebenen, die vorwiegend mit Wein bebaut sind. Wir essen wieder sehr gut und werden sogar von einem Kellner der sehr gut Deutsch spricht bedient.



28.08.2012 Windstärke 8 wird voraus gesagt. Wir beschließen in Siteia zu bleiben und das Wetter abzuwarten.Wir haben noch einige Arbeiten am Schiff zu erledigen und nützen die Zeit. Am Nachmittag gehen wir mit Duna und Elbe spazieren und am Abend machen wir noch einen Promenadenbummel und kehren in eine  kleine Taverne ein, wo wir den Abend gemütlich ausklingen lassen.

29.08.2012 Der Wind wird immer stärker und um 24 Uhr spannt Kurt sämtliche Leine nach. Um 2 Uhr reißt eine der dicken Leinen, Fender platzen und um 3 Uhr reißt die zweite dicke Leine. Wir gehen mit unserem Schiff auf und ab, die Leinen knarren und so geht das die ganze Nacht. Zum Glück haben wir genügend Vorräte an Leinen und Fendern an Bord.
Kurt startet die Maschinen, denn  wenn es so weiter geht verlassen wir den Hafen und ankern irgendwo. Aber die Lage entspannt sich und gegen Mittag wird es etwas ruhiger.



Laut Wetterfax dauert das Ganze noch zwei Tage und dann wird es voraussichtlich besser. Am Nachmittag spazieren wir mit Duna und Elbe den Hafen entlang und lernen Angelika und Klaus kennen. Diese Aussteiger sind mit ihrem Segelboot seit 8 Jahren unterwegs und haben in Deutschland alle ihre Zelte abgebrochen. Wir verabreden uns zu einem Umtrunk bei uns an Bord. Bis 2 Uhr morgens plaudern und trinken wir, denn es gab sehr viel zu erzählen.

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