Donnerstag, 14. Januar 2016

13.12.-17-12.2015 Wir genießen die Zeit in der Marina und warten immer noch auf unseren Gashebel und unsere Schraube fürs Dinghi....


18.12.-19.12.2015 Wir verlassen Mindelo und wollen 130sm weiter nach Sal in die Bucht Palmeira. Dort warten Bernd, Dirk, Angelika und Stefan auf uns.
Der Gashebel und die Schraube sind immer noch nicht angekommen. Aber wir haben ja unser kleines Dinghi mit 5PS Aussenbordmotor als reserve. Die Überfahrt ist wieder wunderschön und wir kommen am Samstag früh in der Bucht Palmeira an . Dort lassen wir den Anker fallen. Bernd und Dirk kommen gleich mit ihrem Dinghi angefahren und begrüssen uns herzlich. Es gibt viel zu erzählen. Auch den Abend verbringen wir sehr gemütlich mit den Beiden bei uns an Bord.


20.12.2015-21.12.2015 Um 4 Uhr früh wird es etwas ungemütlich.Es herrscht kräftiger Schwell und Kurt kontrolliert den Anker. Der Wind von Land hat ausgelassen. Wir beschliessen das Ankerfeld zu verlassen. Beim Ankerholen, es waren ca.20m von 32m geholt, war die Winde auf einmal ohne Antrieb. Wir haben vermutet das der Anker bockiert oder festsitzt ( später stellte sich heraus ein Teil der Hydraulik war gebrochen). Beim Versuch sich dann gegen den Anker mit laufenden Motoren freizufahren, kam eine unverhältnismäßig hohe Dünung und hat uns in Richtung Küste versetzt. Im Wellental sind wir dann schon mit einem kräftigen Schlag auf felsigen Untergrund aufgeschlagen. Beim Versuch sich mit den Motoren wieder zu befreien haben dann auch die folgenden hohen Wellen das Schiff immer wieder kräftig Aufsetzten lassen und die Propeller demoliert. Somit waren wir manövierunfähig. Aber wir haben keinen Wassereintritt.
Alles ist geflogen. Sämtliche Verriegelungen und Laden wurden ausgerissen. Die Deckenplatten fielen herunter. Die Bildschirme, Computer und Drucker, alles vermischte sich am Boden. Auch in der Küche und im Salon das selbe Dillema. Nun haben wir versucht mit dem am Vorschiff stehenden Kran uns Meter für Meter durch einholen der Kette wieder ins tiefere Wasser zu holen. Der Versuch ist jedoch gescheitert, da der Anker diesen Druck nicht halten konnte.
Auch der Versuch von befreundeten Seglern oder Fischern freigeschleppt zu werden scheiterte. Zum Ersten waren zu hohe Wellen und zum Zweiten hatten diese Boote nur 60-80 PS und waren viel zu schwach um uns freizuschleppen. Ein passender Schlepper, der einzige auf den Kap Verden war zu diesem Zeitpunkt ca.130sm entfernt. Wir versuchen zu retten und zu sichern. Unser Schiff hat eine 20 Grad Neigung, einmal nach links gekippt und einmal nach rechts mit starkem Aufprall. Über Funk nehmen wir mit Bernd und der Hafenbehörde Kontakt auf. Bernd hilft uns sehr, er spricht Kriol und verhandelt auch mit dem Hafenmeister. Er will E 75.000.- in bar, sonst fordert er das Abschleppschiff nicht an. Aber es ist Sonntag und wie soll das gehen. Kurt schreibt an die Versicherung und zum Glück hat Herr Boris Quiotek unsere Nachricht gelesen und setzt sich gleich mit uns in Verbindung. Am Montag wird der Betrag von der Versicherung gleich überwiesen und so konnte das Abschleppschiff bestellt werden. Wir haben immer noch hohe Wellen und es schmeist uns kräftig hin und her. Wir mussten an Bord bleiben, es war einfach unmöglich anzulanden. Bernd wollte uns mit dem Dinghi besuchen, aber er hatte keine Chance.
Aber ausser vielen blaue Flecken und Muskelverspannungen haben wir nichts abbekommen. Auch Duna und Elbe haben alles gut überstanden. Wir alle wollen nur endlich hier herunter vom Riff.
Sogar im kapverdischen Fernsehen wurde über uns berichtet.  http://www.rtc.cv/index.php?paginas=13&id_cod=45801






22.12. - 23.12.2015  Um 9 Uhr ist dann endlich unser Abschleppschiff in Palmeira eingelaufen und legt sich an die Kaimauer. Vieles muss vorbereitet werden. Bernd ist wieder die ganze Zeit für uns da. Er bespricht mit dem Kapitän alle Schritte.Wir müssen auf die Flut warten und der höchste Wasserstand ist erst um 18 Uhr. Um 16 Uhr fangen bereits Schwimmer an uns die schweren Stahlseile zu bringen und zu befestigen. Um 17 Uhr gehts dann los.
Zuerst ganz vorsichtig und dann mit viel Kraft werden wir freigezogen. Das ganze Ankerfeld ist voll mit Schifferlfahren und alle beobachten dies mit Spannung. Es krachte und rummste gewaltig, aber aufeinmal waren wir frei. "Wir schwimmen" Über Funk hörten wir die ganze Schifferlfahrergemeinde "BRAVO,BRAVO" rufen, auch wurde kräftig gehupt. Sofort kommt ein Taucher und kontrolliert das Unterschiff. Kurt kontrolliert im Maschinenraum.


" Kein Wassereintritt"! Wir werden zur Kaimauer geschleppt. Formalitäten werden erledigt. Zuerst kommt der Hafenmeister, viele Formulare werden ausgefüllt. Bernd und Dirk schleppen unser neues Dinghi, dass ja auch von Bord gegangen war, heran und sämtliche andere Teile die sie am Ufer geborgen haben. Unser neues Dinghi mit null Fahrstunden ist ein Totalschaden. Kurt und Bernd gehen noch zur Hafenpolizei.
Um 23 Uhr ist dann Abfahrt nach Mindelo wo es eine große Werft gibt. Die Überfahrt ist ruhig und wir können zum ersten Mal wieder ein paar Stunden schlafen. Kurt bleibt aber am Führerstand. Um 18 Uhr kommen wir in Mindelo vor der Werft an. Wir werden an die Kaimauer gelegt. Wieder herrscht kräftiger Schwell, ein Fender nach dem anderen geht kaputt und die Leinen reißen.


24.12.2015 Kurt geht zum Werftmanager und hofft,dass wir heute noch aus dem Wasser kommen. Der Hafenmanager verneint, da sie heute nur bis Mittag arbeiten und einige Vorbereitungsarbeiten nötig sind. Kurt hat Überstunden angeboten, aber es war nichts zu machen. So müssen wir im Schwell liegen bleiben. Ein Wachtmeister bringt uns am Abend für zwei Bier ganz große Reifen. Jetzt werden wenigstens die restlichen Fender geschont. Der Schwell wird etwas weniger und wir liegen ruhiger. Weihnachten feiern wir ganz bescheiden. Wir können zum ersten Mal durchschlafen.


25.12.-27.12.2015 Wir liegen jetzt relativ ruhig und können mit den Aufräumarbeiten beginnen. Am Montag kommen wir aus dem Wasser.


28.12.2015 Alles wird vorbereitet. Taucher kontrollieren das Unterschiff. Es werden extra Schweißarbeiten für die Untergestelle gemacht und am Nachmittag ist es dann soweit. Ein Hafenschlepp manövriert uns zu den bereitgestellten Wägen. Taucher kontrollieren wieder alles. Ein Werftarbeiter hilft uns am Schiff. Alles geht gut und wir kommen sicher an Land. Sogar eine Treppe wird gleich montiert. So können wir mit den Hunden sehr gut an Land.

 



29.12.-30.12.2015 Die Schäden werden beäugt. Kurt spricht mit dem Werftmanager. Bekannte aus Mindelo besuchen uns und wir sind immer noch am Aufräumen.
Zu arbeiten können die Werftarbeiter noch nicht beginnen, der Sachverständige von der Versicherung kommt erst am 02.01.2016.




31.12.2015-01.01.2016 Wir gehen heute feiern. In der Marinabar gibt es ein leckeres Sylvestermenü und es sind einige Seglerfreunde hier. Dennoch beschließen wir um 11 Uhr nach Hause aufs Schiff zu gehen. Wir trinken Champagner und tanzen beim Mitternachtswalzer ins neue Jahr. Die Hunde tanzen mit. Wir plaudern bis 3 Uhr früh und sind froh - uns ist nix passiert.



02.01.-09.01.2016 Herr Hagenah von der Versicherung kommt Mittag am Flughafen an. Wir holen ihn ab. Er hat selber sehr viele Stahlschiffe gebaut und ist sehr kompetent. Alle Schäden werden aufgenommen, alles wird vermessen und mit der Werft besprochen. Viele Teile müssen in Europa bestellt werden.
Wir werden wohl bis Mitte März hier in der Werft sein bis alles wieder in Ordnung ist. Der Sachverständige sagte wir haben Glück, dass unser Schiff so robust gebaut ist. Jedes andere Schiff hätte es am Riff zermalmt.


10.01.-13.01.2016 Jetzt sind wir wieder allein. Herr Hagenah von der Versicherung ist gestern abgereist. Wir haben uns eine starke Verkühlung zugezogen und liegen flach....Am Schiff wird schon fleißig gearbeitet.

13.12.-17-12.2015 Wir genießen die Zeit in der Marina und warten immer noch auf unseren Gashebel und unsere Schraube fürs Dinghi....


18.12.-19.12.2015 Wir verlassen Mindelo und wollen 130sm weiter nach Sal in die Bucht Palmeira. Dort warten Bernd, Dirk, Angelika und Stefan auf uns.
Der Gashebel und die Schraube sind immer noch nicht angekommen. Aber wir haben ja unser kleines Dinghi mit 5PS Aussenbordmotor als reserve. Die Überfahrt ist wieder wunderschön und wir kommen am Samstag früh in der Bucht Palmeira an . Dort lassen wir den Anker fallen. Bernd und Dirk kommen gleich mit ihrem Dinghi angefahren und begrüssen uns herzlich. Es gibt viel zu erzählen. Auch den Abend verbringen wir sehr gemütlich mit den Beiden bei uns an Bord.


20.12.2015-21.12.2015 Um 4 Uhr früh wird es etwas ungemütlich.Es herrscht kräftiger Schwell und Kurt kontrolliert den Anker. Der Wind von Land hat ausgelassen. Wir beschliessen das Ankerfeld zu verlassen. Beim Ankerholen, es waren ca.20m von 32m geholt, war die Winde auf einmal ohne Antrieb. Wir haben vermutet das der Anker bockiert oder festsitzt ( später stellte sich heraus ein Teil der Hydraulik war gebrochen). Beim Versuch sich dann gegen den Anker mit laufenden Motoren freizufahren, kam eine unverhältnismäßig hohe Dünung und hat uns in Richtung Küste versetzt. Im Wellental sind wir dann schon mit einem kräftigen Schlag auf felsigen Untergrund aufgeschlagen. Beim Versuch sich mit den Motoren wieder zu befreien haben dann auch die folgenden hohen Wellen das Schiff immer wieder kräftig Aufsetzten lassen und die Propeller demoliert. Somit waren wir manövierunfähig. Aber wir haben keinen Wassereintritt.
Alles ist geflogen. Sämtliche Verriegelungen und Laden wurden ausgerissen. Die Deckenplatten fielen herunter. Die Bildschirme, Computer und Drucker, alles vermischte sich am Boden. Auch in der Küche und im Salon das selbe Dillema. Nun haben wir versucht mit dem am Vorschiff stehenden Kran uns Meter für Meter durch einholen der Kette wieder ins tiefere Wasser zu holen. Der Versuch ist jedoch gescheitert, da der Anker diesen Druck nicht halten konnte.
Auch der Versuch von befreundeten Seglern oder Fischern freigeschleppt zu werden scheiterte. Zum Ersten waren zu hohe Wellen und zum Zweiten hatten diese Boote nur 60-80 PS und waren viel zu schwach um uns freizuschleppen. Ein passender Schlepper, der einzige auf den Kap Verden war zu diesem Zeitpunkt ca.130sm entfernt. Wir versuchen zu retten und zu sichern. Unser Schiff hat eine 20 Grad Neigung, einmal nach links gekippt und einmal nach rechts mit starkem Aufprall. Über Funk nehmen wir mit Bernd und der Hafenbehörde Kontakt auf. Bernd hilft uns sehr, er spricht Kriol und verhandelt auch mit dem Hafenmeister. Er will E 75.000.- in bar, sonst fordert er das Abschleppschiff nicht an. Aber es ist Sonntag und wie soll das gehen. Kurt schreibt an die Versicherung und zum Glück hat Herr Boris Quiotek unsere Nachricht gelesen und setzt sich gleich mit uns in Verbindung. Am Montag wird der Betrag von der Versicherung gleich überwiesen und so konnte das Abschleppschiff bestellt werden. Wir haben immer noch hohe Wellen und es schmeist uns kräftig hin und her. Wir mussten an Bord bleiben, es war einfach unmöglich anzulanden. Bernd wollte uns mit dem Dinghi besuchen, aber er hatte keine Chance.
Aber ausser vielen blaue Flecken und Muskelverspannungen haben wir nichts abbekommen. Auch Duna und Elbe haben alles gut überstanden. Wir alle wollen nur endlich hier herunter vom Riff.
Sogar im kapverdischen Fernsehen wurde über uns berichtet.  http://www.rtc.cv/index.php?paginas=13&id_cod=45801






22.12. - 23.12.2015  Um 9 Uhr ist dann endlich unser Abschleppschiff in Palmeira eingelaufen und legt sich an die Kaimauer. Vieles muss vorbereitet werden. Bernd ist wieder die ganze Zeit für uns da. Er bespricht mit dem Kapitän alle Schritte.Wir müssen auf die Flut warten und der höchste Wasserstand ist erst um 18 Uhr. Um 16 Uhr fangen bereits Schwimmer an uns die schweren Stahlseile zu bringen und zu befestigen. Um 17 Uhr gehts dann los.
Zuerst ganz vorsichtig und dann mit viel Kraft werden wir freigezogen. Das ganze Ankerfeld ist voll mit Schifferlfahren und alle beobachten dies mit Spannung. Es krachte und rummste gewaltig, aber aufeinmal waren wir frei. "Wir schwimmen" Über Funk hörten wir die ganze Schifferlfahrergemeinde "BRAVO,BRAVO" rufen, auch wurde kräftig gehupt. Sofort kommt ein Taucher und kontrolliert das Unterschiff. Kurt kontrolliert im Maschinenraum.


" Kein Wassereintritt"! Wir werden zur Kaimauer geschleppt. Formalitäten werden erledigt. Zuerst kommt der Hafenmeister, viele Formulare werden ausgefüllt. Bernd und Dirk schleppen unser neues Dinghi, dass ja auch von Bord gegangen war, heran und sämtliche andere Teile die sie am Ufer geborgen haben. Unser neues Dinghi mit null Fahrstunden ist ein Totalschaden. Kurt und Bernd gehen noch zur Hafenpolizei.
Um 23 Uhr ist dann Abfahrt nach Mindelo wo es eine große Werft gibt. Die Überfahrt ist ruhig und wir können zum ersten Mal wieder ein paar Stunden schlafen. Kurt bleibt aber am Führerstand. Um 18 Uhr kommen wir in Mindelo vor der Werft an. Wir werden an die Kaimauer gelegt. Wieder herrscht kräftiger Schwell, ein Fender nach dem anderen geht kaputt und die Leinen reißen.


24.12.2015 Kurt geht zum Werftmanager und hofft,dass wir heute noch aus dem Wasser kommen. Der Hafenmanager verneint, da sie heute nur bis Mittag arbeiten und einige Vorbereitungsarbeiten nötig sind. Kurt hat Überstunden angeboten, aber es war nichts zu machen. So müssen wir im Schwell liegen bleiben. Ein Wachtmeister bringt uns am Abend für zwei Bier ganz große Reifen. Jetzt werden wenigstens die restlichen Fender geschont. Der Schwell wird etwas weniger und wir liegen ruhiger. Weihnachten feiern wir ganz bescheiden. Wir können zum ersten Mal durchschlafen.


25.12.-27.12.2015 Wir liegen jetzt relativ ruhig und können mit den Aufräumarbeiten beginnen. Am Montag kommen wir aus dem Wasser.


28.12.2015 Alles wird vorbereitet. Taucher kontrollieren das Unterschiff. Es werden extra Schweißarbeiten für die Untergestelle gemacht und am Nachmittag ist es dann soweit. Ein Hafenschlepp manövriert uns zu den bereitgestellten Wägen. Taucher kontrollieren wieder alles. Ein Werftarbeiter hilft uns am Schiff. Alles geht gut und wir kommen sicher an Land. Sogar eine Treppe wird gleich montiert. So können wir mit den Hunden sehr gut an Land.

 



29.12.-30.12.2015 Die Schäden werden beäugt. Kurt spricht mit dem Werftmanager. Bekannte aus Mindelo besuchen uns und wir sind immer noch am Aufräumen.
Zu arbeiten können die Werftarbeiter noch nicht beginnen, der Sachverständige von der Versicherung kommt erst am 02.01.2016.




31.12.2015-01.01.2016 Wir gehen heute feiern. In der Marinabar gibt es ein leckeres Sylvestermenü und es sind einige Seglerfreunde hier. Dennoch beschließen wir um 11 Uhr nach Hause aufs Schiff zu gehen. Wir trinken Champagner und tanzen beim Mitternachtswalzer ins neue Jahr. Die Hunde tanzen mit. Wir plaudern bis 3 Uhr früh und sind froh - uns ist nix passiert.



02.01.-09.01.2016 Herr Hagenah von der Versicherung kommt Mittag am Flughafen an. Wir holen ihn ab. Er hat selber sehr viele Stahlschiffe gebaut und ist sehr kompetent. Alle Schäden werden aufgenommen, alles wird vermessen und mit der Werft besprochen. Viele Teile müssen in Europa bestellt werden.
Wir werden wohl bis Mitte März hier in der Werft sein bis alles wieder in Ordnung ist. Der Sachverständige sagte wir haben Glück, dass unser Schiff so robust gebaut ist. Jedes andere Schiff hätte es am Riff zermalmt.


10.01.-13.01.2016 Jetzt sind wir wieder allein. Herr Hagenah von der Versicherung ist gestern abgereist. Wir haben uns eine starke Verkühlung zugezogen und liegen flach....Am Schiff wird schon fleißig gearbeitet.