Mittwoch, 8. August 2012

01.08.2012 In der früh wie üblich fährt  Kurt mit den Mädels einkaufen zum Bäcker.
Frühstücken und faulenzen ist angesagt. Baden, sonnen, schwimmen - so vergeht die Zeit. Am Nachmittag gehen wir mit Duna und Elbe spazieren und schon ist es wieder Abend und wir besuchen wieder eine der vielen Tavernen in Astypalaia. Wir gehen wieder bald zu Bett.


02.08.2012 Der Wind hat sich gelegt und heute fahren wir 30 sm weiter, denn wir wollen auf die Insel Nisyros. Nach 4 Stunden Fahrzeit kommen wir zum Hafen Mandrakion. Der ist leider überbelegt, sehr viele Ausflugsschiffe und Fähren haben angelegt. Für uns ist leider kein Platz, also fahren wir 3 sm weiter auf die Insel Gyali, dort gibt es eine weite Bucht wo wir ankern. Auf der Insel wird Bimsstein abgebaut und am Strand liegen viele Bimssteine herum. Kurt sammelt einige ein - eine Wohltat für unsere Fersen.
Den Abend verbringen wir sehr gemütlich, wir kochen selbst und trinken grünen Veltliner.


03.08.2012 Hier gibt es eine langen schönen Strand und keine Leute. Kurt fährt mit
Duna und Elbe zum Strand schwimmen und ballspielen. Sie kommen total erschöpft zurück, fressen noch und schlafen den ganzen Vormittag tief und fest.
Wir haben wieder Putztag. Kurt putzt mit dem Hochdruckreiniger das ganze Schiff außen. Ich bin für die Fenster und innen zuständig. Mittag glänzt wieder alles. Am Nachmittag erledigt Kurt noch einige Streicharbeiten. Wir kochen selbst und geniessen die laue Vollmondnacht an Bord.


04.08.2012 Wir schlafen lange und faulenzen den ganzen Vormittag. Nachmittag wollen wir  weiterfahren auf die Insel Tilos ca. 20 sm von hier. Das Wetter ist sehr schön, es bläst kein Wind und das Meer schaut auch sehr ruhig aus. Am Nachmittag beschließen wir nicht weiter zu fahren. Wir bleiben noch eine Nacht. Wir hören Nabucco, trinken eine Flasche Sekt und geniessen die wunderbare Kulisse. Es ist richtig romantisch und wir stellen fest, das ist die Freiheit die wir meinen. Wir kochen selbst und lassen den musikalischen Nachmittag und Abend romantisch ausklingen.



05.08.2012Heute fahren wir auf die Insel Tilos. Das Meer ist sehr ruhig und es geht
kaum ein Wind. In der Bucht Livadia ankern wir. Es ist wieder eine sehr schöne Bucht
und es ist ziemlich heiß hier und die Wassertemperatur beträgt bereits 30,5 Grad.Der
Ankergrund ist sehr schlecht. Wir müßen mehrmals den Anker werfen bis wir endlich sicher halten. Baden, duschen, schwitzen - jede Bewegung verursacht einen Schweißausbruch.
Am Abend kommt Wind auf ca 20 Knoten und auch der ist sehr warm. Mit dem Schlauchboot fahren wir am Abend in den Hafen und besuchen eine der vielen Tavernen. Kurt hält die ganze Nacht " Ankerwache".




06.08.2012 Noch immer ist es sehr heiß. Wir haben um 9 Uhr Vormittag schon 30 Grad und wir schwitzen. Wir gehen einkaufen und beschließen noch für eine Nacht zu bleiben.
Mittag legt sich ein Segelboot ganz dicht neben uns, obwohl die ganze Bucht frei ist.
Nachmittag wären wir schon bald zusammen gestoßen. Es kommt ein vorwurfvoller Blick von unserem Nachbar, aber weggefahren ist er auch nicht. Wir werden sehen was das wird.
Am Abend wie üblich griechischer Wein und Fisch in einer gemütlichen Taverne.
Unser Nachbar hat sich dann doch noch entschlossen wo anders zu ankern.


07.08.2012 Nach einer schaukeligen Nacht, es waren ziemlich hohe Wellen und Schwell
in dieser Bucht, sind wir weiter auf die Insel Symi gefahren. Hier gibt es sehr viele
Buchten, nur die meisten sind überfüllt. Am Nachmittag landen wir in der großen
fjordähnlichen Bucht Ormos Pedi. Die gedämpften Farben der Häuser in blau, gelb-creme- und rosefarben, die eins über dem anderen an den steilen Hängen der Bucht erbaut wurden, erinnern an die Städte, die in Baukästen, mit denen Kinder spielen, zu finden sind.
Früher war Symi für seinen Schiffsbau und die Schwammtaucherei berühmt. Symiotische Schiffswerften bauten viele der schnellen Galeeren für ihre Ordensritter des heiligen Johannes. Symiotische Schwammtaucher hatten früher den Ruf, die besten der Ägäis zu sein.
Es ist sehr heiß. Während der Fahrt lief unsere Klimaanlage und es ist angenehm kühl
bei uns. Duna und Elbe halten ihre Nasen bei der Türe hinaus und auf halben Weg kehren sie wieder zurück ins Schiff. Draußen ist es einfach viel zu heiß. Am Abend fahren wir mit dem Schlauchboot in eine kleine Taverne mit Steg, direkt am Strand, essen köstlichen Fisch und trinken griechischen Wein. Später machen wir noch einen Nachtschwumm und gehen bald ins Bett.



08.08.2012 Es ist wieder sehr heiß. Um 9 Uhr haben wir schon 36 Grad. Wir frühstücken gemütlich, gehen schwimmen, Kurt führt Duna und Elbe aus und geht noch einkaufen. Ich erledige den Haushalt und um 11 Uhr geht es weiter nach Rhodos. 35 sm sind zu fahren, das Wasser ist ruhig und es geht kaum Wind. Aber es ist sehr heiß und wir schalten unsere Klimaanlage wieder ein. Wir machen alle Türen zu - so ist es angenehm kühl und wir geniessen die schöne Fahrt nach Rhodos.
In der Antike hatte Rhodos viele Namen; Stadia - wegen der Ellipsenform; Ophioussa -
wegen der zahlreichen Schlangen; Poeissia - wegen der Fruchbarkeit der Insel; Olyessa - wegen der Anfälligkeit für Erdbeben, oder einfach " Makaria " - die simple Bezeichnung einer glücklichen Insel. Auf Rhodos lächelt der Sonnengott Helios herab; von Strabo wurde die Insel in den höchsten Tönen gepriesen; auch Tiberius liebte Rhodos.
Der Sohn von Antigonos, Demetrios Poliorketes, ein Möchtegern- Alexander wollte den Rhodiern eine harte Lektion erteilen. Er sammelte eine große Streitmacht ein, um Rhodos zu belagern. Mit seiner gigantischen Belagerungsmaschine, der Helepolis, mit der er berühmt - berüchtigt wurde. Der Belagerungsturm der Maschine war 9 Stockwerke hoch, wog 125 Tonnen und wurde auf riesigen Eichenstämmen zur Stadt hochgerollt. Das Ungetüm war mit einer großen Schleudermaschine versehen und noch heute kann man die großen Steinblöcke/ - kugeln sehen. Demetrios verursachte zwar erheblichen Schaden konnte aber letztendlich die unbeugsamen Rhodier nicht besiegen. Er unterzeichnete einen Vertrag, in dem er verfügte, daß seine gesamte Kriegsausrüstung verkauft und von dem Erlös eine Statue zum Gedenken an seine großartige Belagerung errichtet werden sollte.
So entstand die Skulptur des Sonnengottes Helios " der Koloss von Rhodos ", 35 Meter hoch ! Der Koloss stand mit gespreizten Beinen über der Hafeneinfahrt von Mandraki. 227 v. Chr. zerstörte ein Erdbeben das Standbild.
Die Marina Mandraki ist hoffnungsvoll überfüllt und wir fahren weiter zur Marina Rhodou die über ihre Grundstruktur hinaus nicht vorangekommen ist. Niemand weiß wann der Ausbau fortgesetzt wird. Also ankern wir vor der Marina. Wir sind heute hier gelandet, weil uns morgen Ingrid und Paul für zwei Wochen besuchen werden und der Flughafen nur 15 km entfernt ist. So können sie einfach zusteigen. Den Nachmittag verbringen wir noch mit schwimmen und faulenzen und am Abend wie üblich gehen wir wieder in eine kleine Taverne.









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