Sonntag, 1. Juli 2012

27.06.2012 Wir fahren weiter an Dikili vorbei und in der Bucht von Bademli ankern wir.
Wieder war schwimmen, sonnen und geniessen angesagt. Am Abend kochen wir selbst.


28.06.2012 Nächste Station ist Foca. Foca liegt wunderschön auf einer Halbinsel und hat sich in den letzten Jahren zu einem der schönsten Orte an der Küste entwickelt. Der
ursprüngliche Name Phokäa, wie damals die ionische Stadt hieß, soll sich auf die
vorgelagerten robbenähnlichen Inseln beziehen (Phoka = Robbe). Der Hafen hatte zu allen Zeiten Bedeutung, und die Phokäer waren als große Seefahrer, aber auch als geschickte Händler bekannt, die im ganzen Mittelmeerraum bis zum Schwarzen Meer Kolonien besaßen.
Die heimischen Boote liegen dicht gedrängt, denn zu den einladenden Restaurants rund um die Hafenfront sind es nur ein paar Schritte. Wir liegen im großen Hafen bei den großen Fischerbooten. Unser Fußmarsch beträgt ca. 2 km in die Stadt. Am Abend besuchen wir ein nettes Lokal und flanieren die Fußgängerzone auf und ab.



29.06.2012 Heute werden die Räder ausgepackt. Einkaufen ist angesagt, denn unsere Vorräte gehen zu Ende. Brot, Eier, Wurst, Gemüse und viel Obst. Es ist alles vom Feinsten. 
Wir haben 2 Taschen und einen Rucksack voll mit Lebensmitteln und zahlen 15 Euro.Wir kommen schwer bepackt wieder nach Hause auf unser Schiff.
Ein bißchen Wehmut herrscht heute bei uns an Bord, denn Maria und Gerhard, die uns jetzt 6 Wochen begleitet haben, fliegen morgen zurück nach Österreich. Es war eine wunderschöne Zeit und keiner von uns möchte nur eine Stunde davon missen.
Duna liegt im Salon und schläft, während Elbe die streunenden Katzen am Steg beäugt.
Der Muezzin singt, der Wind bläst, die Sonne scheint und die Fischer sitzen am Steg und fischen. Gerhard und Kurt halten einen Mittagsschlaf und Maria ist schon beim Einpacken.
Am Abend bekommt Gerhard hohes Fieber und wir holen einen Notarzt, der Gerhard ins  Krankenhaus bringt, wo er fiebersenkende Medikamente bekommt um flugtauglich zu sein.
Es bleibt keine Zeit mehr um Abschied zu feiern.

30.06.2012  5.3o Tagwache. Gerhard geht es etwas besser. Alles wird noch eingepackt,
dann gibt es noch ein kleines Frühstück. Das Taxi zum Flughafen kommt pünktlich und
holt Gerhard und Maria ab. Es gibt noch eine kurze aber innige Verabschiedung. Nun sind wir allein und werden heute den letzten türkischen Hafen anfahren.
Cesme liegt auf einer Halbinsel und ist nur 8sm von der griechischen Insel Chios entfernt. Cesme wird beherrscht durch das genuesische Kastell über dem Hafen.
Das Anlegemanöver ist interessant - 3 Schlauchboote bugsieren uns röm.kat. zum Steg,
ein Mann springt auf unser Schiff, macht alle Leinen und Moorings fest. Am Steg stehen wieder 4 Männer und nehmen die restlichen Leinen an. Ich stehe mit meinen Arbeitshandschuhen daneben und schaue nur verwundert zu. Cesme ist ein schöner moderner Hafen, mit vielen Geschäften und Restaurants, ein richtiger Urlaubsort.
Am Abend schlendern wir noch durch den Ort und gehen in ein schickes Restaurant essen.



01.07.2012 Ausklarieren war relativ einfach, in 2 Stunden hatten wir alle 3 Stempel
zusammen. Polizei, Zoll, Gesundheitspolizei und Hafenmeister alles in so kurzer Zeit.
Weiter geht es nach Griechenland auf die Insel Chios. Das Meer ist heute etwas unruhig
aber in einer Stunde haben wir Chios erreicht. Im Hafen legen wir längsseits mitten in
der Stadt an und es ist wunderschön. Die Geschichte der Insel Chios war im Altertum
strahlend, was jedoch von den Tragödien neuere Zeit überdeckt wird.
Der Name der Insel ist möglicherweise phönizischen Ursprungs und bedeutet "Mastix".
Der Anbau von Mastixsträuchern hat auf der Insel Tradition. Aus dem aromatischen
Harz der Pflanze wird eine Süßigkeit hergestellt, die bereits in der Antike sehr beliebt war. Die Haremsdamen des Sultans schrieben dem Mastix eine aphrodisierende Wirkung zu.
Kurt geht zum Zoll, Polizei und Hafenmeister. Wir brauchen wieder ein Transitlog und das bekommen wir erst morgen. Aber jetzt geht es zum griechischen Wein und anderen Köstlichkeiten.

Elbe ist begeistert !!!

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