Donnerstag, 19. Juli 2012

12.07.2012 Es ist ziemlich heiß und wir verbringen den Vormittag mit schwimmen und
faulenzen. Kurt rep. den Wassermacher und führt Duna und Elbe aus. Mittag geht unsere Fahrt weiter auf die Insel Amorgos. Während der klassischen Antike wurde die Insel kolonisiert, erlangte jedoch keine größere Bedeutung. Früher standen die Inselbewohner in dem Ruf, Strandräuber und Piraten zu sein. Katapola so heißt der Ort auf der Insel Amorgos in einer zauberhaften tiefen Bucht mit steilen Felsklippen, die jäh ins Meer stürzen, ankern wir.
Wieder ist schwimmen und sonnen angesagt. Ludwig und Renate fahren mit dem Schlauchboot einkaufen. Später fährt Kurt mit den Hunden zum Strand. Am Abend gehen wir die kleine aber feine Uferpromenade entlang und landen in einer Taverne, wo wir alle sehr gutes Gyros essen. Die Portionen sind so groß, daß wir alle nach dem Essen einen Schnaps brauchen.
Der Abend klingt wieder gemütlich mit griechischen Wein aus.


13.07.2012 Kurt und ich leihen uns in der Früh ein Quad aus um die Insel zu erkunden.
Ludwig spielt Fährmann und bringt uns ans Ufer. In der kleinen Ortschaft Katapola herrscht eine angenehme ruhige Atmosphäre. Die Chora mit ihren weißen Häusern ist ein typischer Kykladenort. Von ihm führt ein Weg zum byzantinischen Kloster "Panagia Chozoviotissa" das recht abendteuerlich in die Nische eines Felskliffs zwischen Himmel und Meer gebaut wurde. Als wir dort mit unserem Quad ankommen, bekommen wir leider keine Erlaubnis das Kloster zu besichtigen. Kurt hat keine lange Hose an und ich kein Kleid. Also fahren wir weiter und bewundern die kleinen Dörfer und engen Straßen.





Mittag fahren wir mit dem Schiff weiter und landen in der Bucht Aigiali. Trotz eines
bescheidenen Fremdenverkehrs ist diese Bucht unberührt geblieben. Im Inneren der Insel stößt man noch auf ein paar Dörfer, bei denen man ins Grübeln kommt, wovon die Bewohner in dieser sonnendurchglüten Landschaft wohl leben. Die Bucht mit ihren steilen Felshängen und kleinen Dörfer ist ein wundervolles Fleckchen, das trotz des Meltemi ( so heißt der Wind hier) durchaus einen Besuch verdient. Wir ankern wieder und verbringen den Nachmittag mit sonnen, baden und faulenzen. Den Abend geniessen wir bei Livemusik und Grill in einer kleinen Taverne.


14.07.2012 Heute ist ein Faultag. Wir bleiben in der Bucht Aigiali. Am Nachmittag, wir
haben alle die Fenster offen, da kommt eine gemeine Welle und spritzt im Gästezimmer alles voll. Kleidungsstücke, Überzüge, Matratze, alles war naß. Wir trocknen alles halbwegs und am Abend kommt die nächste Überraschung. Mit dem Schlauchboot wollen wir zum Strand in die kleine Taverne. Als wir fast am Ufer sind, kommen ein paar große Wellen über uns. Wir sind alle triefnass und das Schlauchboot war voll mit Wasser. Also alle zurück zum Schiff, wieder alles trockenlegen und umziehen. Dann geht es zurück zum Hafen. An der Uferpromenade finden wir ein nettes Lokal, wo wir dann köstlich speisen. Später sitzen wir noch gemütlich am Schiff und lassen den feuchten Tag ausklingen.

15.07.2012 Ios heißt die Insel wo wir heute hinwollen. Sie ist ca. 40 sm von der Bucht
Aigiali entfernt. Die Insel Ios wird als Ort angesehen, an dem der große Dichter Homer
zur letzten Ruhe gebetet worden sein soll. Der Legende nach verstarb der alte Barde auf
einer Seereise von der Insel Samos nach Athen. Seine Leiche, die über Bord geworfen wurde, soll auf Ios angespült worden sein. Angeblich wurde er draufhin an den Nordhängen des Pyrgos beigesetzt. Wir ankern in der Bucht  Manganari. Hier herrscht geschäftiges Treiben.
Wasserski, Surfer,Reifen alles wird geboten. Bananenfahrer die regelmäßig ihre Mitfahrer abschmeißen. Es ist lustig zuzuschauen. Am Abend wie üblich , fahren wir mit dem Schlauchboot ans Ufer und gehen in eine gemütliche Taverne.

16.07.2012 Alle sind faul. Wir überlegen auf eine andere Insel zu fahren, aber nach
langem hin und her entschließen wir uns zu bleiben. Es ist heute sehr heiß und die
Wassertemp. beträgt 26 Grad. Also keine richtige Abkühlung.Renate liegt in der Sonne,
Kurt sitzt beim Computer, Ludwig beobachtet mit dem Fernglas das lustige Treiben.
Duna und Elbe haben es auch eilig, sie müßen die Reifenfahrer beobachten und laufen
am Schiff hin und her. Ich habe auch Siesta gehalten und werde nun ins Wasser schwimmen gehen. Also ein richtiger Faultag. Am Abend fahren wir mit dem Schlauchboot zur nächsten Taverne. Renate wandert noch durch den Ort und kauft eine neue Luftmatratze, die Alte hat Elbe gefallen und sie hat hinein gebissen. Später am Abend sitzten wir wieder wie üblich am Schiff und lassen den Abend  mit griechischem Wein ausklingen.


17.07.2012 Der Meltemi bläst heftig. Wir verlassen die Bucht um ca. 11 Uhr und wollen
auf die Insel Pholegandos in die Bucht Vathy. Miss Pezi tanzt auf den Wellen dahin.
Wir haben Windstärke 7-9 und es schauckelt. Aber wir sind alle seefest. Nach 3 Stunden Fahrt kommen wir in der kleine Bucht Vathy an und wir ankern. Der Wind ist schwächer geworden und wir geniessen den Nachmittag mit schwimmen, sonnen und baden. Am Abend wie üblich fahren wir ans Ufer in eine nette Taverne mitten am Strand. Wir essen köstlich, es ist ein Einheimischenlokal. Bis Mitternacht geniessen wir den lauhen Sommerabend mit griechischem Wein.


18.07.2012 Wieder bläst der Wind kräftig und wir wollen weiter auf die Insel Paros in
die Bucht Aliki. Fast 4 Stunden Kreuzwellen, manche so hoch, daß sie über das Dach von Miss Pezi schlugen. Unseren Kapitänen gefiel das. Beide schauten ganz verschmitzt wenn wieder eine große Welle kam. Plötzlich macht sich unser Auto selbstständig und Kurt mußte hinaus um es zu befestigen. Er kommt tropfnass zurück. In der Bucht Aliki ankern wir, aber der Meltemi bläst weiter. Wir kochen selbst und machen uns einen gemütlichen Abend.


Ca 3500km auf der Donau und 1100sm auf dem Meer hat unsere Clubfahne hinter sich.
Jedoch 4 Stunden Windstärke 7-8 hat die Weitgereiste nun doch etwas mitgenommen. Zum Glück haben wir genügend Reserven.



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