Freitag, 5. September 2014


20.08.2014 Heute ist wieder einmal so ein "SUPER TAG!" In der Früh sind beide Computer ausgefallen. Zum Glück haben wir noch einen Reserverechner mit. Kurt installiert ihn, aber es geht leider nur ein Bildschirm. Naja wenigstens einer! Wir müßen mit dem Dinghi noch zur Inselpolizei. Leider springt es nicht an. Also kranen und reparieren. Nach kurzer Zeit gelingt es Kurt und wir können an Land und uns bei der Inselpolizei abmelden. Dann heißt es "Anker hoch".
Die Überfahrt ist wunderschön und ruhig. 40sm sind es bis zur Insel Terceira. Wir kommen Nachmittag in Angra do Heroismo im Hafen an und bekommen einen Längsanleger. Die Insel Terceira hat 56500 Einwohner und ist 403km2 groß. Große Vulkansysteme, deren riesige Kraterränder sich als langgestreckte Bergrücken erheben, bestimmen das Landschaftsbild. Das nur schwerzugängliche, unbesiedelte Inselinnere ist eine wilde, merkwürdige unruhige Landschaft. In der Weite des Hochlandes gibt es noch größere urwaldähnliche Bereiche, die mit typisch azoreanischen Srauchvegetationen aus Baumheide, Wacholder und Lorbeer bedeckt sind. In den niedrigen Lagen erstreckt sich sanftes Hügelland mit Vieherden und Feldern. Eng mit dem Meer verbunden ist die Inselhauptstadt Angra do Heroismo mit ihrem einstmals bedeutenden Hafen. Terceira ist die Insel der "imperios" - wohl auf keiner anderen Azoreninsel gibt es so viele, farbenfrohe und phantasievolle Heiligen Geist Kapellen.


21.08.2014 Es regnet immer wieder. Kurt möchte ein Leihauto mieten, aber die sind wieder alle ausverkauft. Für morgen wurde uns eins versprochen. Alle Leinen knarren, wir haben kräftigen Schwell hier im Hafen. Ständig reißen Fenderleinen ab. Zum Glück bemerken wir es gleich. Auch unsere Autoreifen werden als Fender benützt.
Am Abend gehen wir in eines der vielen Hafenrestaurants und essen und trinken wieder sehr gut. Später machen wir noch einen romantischen Spaziergang durch die wunderschöne Altstadt.


22.08.-23.08.2014 Kurt wacht die ganze Nacht. Immer wieder reißen Fenderleinen ab, der Schwell im Hafen ist stärker geworden. Vormittag macht es einen kräftigen Rumps und die dicke Heckleine reißt. Zum Glück haben wir genug Leinen an Bord.
Kurt besorgt das Leihauto und wir erkunden die Insel. Duna und Elbe genießen die Autofahrten. Immer wieder gibt es tolle Aussichtspunkte, Grotten und kleine Ortschaften. Die ganze Insel köchelt und raucht. Es gibt auch Jäger hier, aber außer Hasen und Vögel gibt es hier nichts zu jagen. Als wir den Jägern mit ihren Hunden zuschauten, hätten wir beinahe eine Ladung Schrot abbekommen.......






Wir bekommen Besuch von Carl und seinem Freund Adolfo. Carl kennen wir von Sao Miguel, er hat Joe bei der Überstellung seines Bootes nach Europa geholfen. Er erzählt uns eine sehr abenteuerliche Geschichte. Die Leute hier sind sehr neugierig. Wir liegen an der Kaimauer längsseits. Sie bleiben direkt vorm Schiff stehen, strecken und beugen sich um bei uns ins Schiff zu sehen. Duna und Elbe mögen das gar nicht. Sie knurren und bellen - die Leute machen dann erschreckt einen Satz zurück. Sehr zu unserer Belustigung.




Die Insel Terceira hat viel zu bieten. Die Bevölkerung legt sehr viel Wert auf Kultur und Unterhaltung. Die Feste sind auf den ganzen Azoren bekannt. Alcatra und die Heiligengeistsuppen; ausgelassene Spiele mit Tanz und Musik und nicht zu vergessen die "tourada a corda" Stierkampf am Strick. Kräftige Männer führen den Stier am Seil durch die Straßen, während mutige junge Männer sich ihm entgegenstellen und mit Regenschirmen und Jacken den Stier zu reizen versuchen.


24.08.2014 Heute besichtigen wir die Hauptstadt. Sie gilt mit ihren Adelspalästen, Bürgerhäuser, Kirchen und Klöstern als schönste und urbanste Stadt der Azoren. Es ist ein lebendiges Städtchen mit regem Kulturleben. Wir schlendern durch die Straßen, besichtigen und bestaunen die schönen Gebäude. Aber die Hitze und die hohe Luftfeuchtigkeit machen uns zu schaffen. Völlig durchgeschwitzt kehren wir aufs Schiff zurück.





25.08.2014 Es geht wieder zurück nach Sao Miguel. Die Überfahrt ist wieder wunderschon und ruhig. Im Hafen angekommen bekommen wir wieder einen super Längsanleger.


26.08.-28.08.2014 Wir kämpfen mit der hohen Luftfeuchtigkeit. Kleine Arbeiten werden erledigt. Wir bestellen beim  Segelmacher eine Plane für unseren Kran. Kurt hat ihn schon mehrmals gestrichen, aber die Seeluft setzt ihm ziemlich zu.
Auch Leinenschoner werden bestellt. Der Gezeitenunterschied und der kräftigen Schwell in den Häfen haben uns schon einige Leinen gekostet, sie scheuern die rauhen Betonwände entlang oder reissen an den Ringen wenn keine Poller vorhanden sind.


29.08.2014 Wir mieten uns für ein paar Tage wieder ein Leihauto. Einkäufe werden erledigt und am Abend holen wir Doris und Reini vom Flughafen ab. Sie besuchen uns für ein paar Tage und wir freuen uns sehr. Die Begrüßung ist sehr herzlich und wir lassen den Abend bei Bier und Wein gemütlich ausklingen.


30.08.-03.09.2014 Mit dem Leihauto zeigen wir den Beiden die Insel. Kraterseen, heiße Quellen, kleine Häfen, Strände die zum Baden einladen, alles wird besichtigt. Doris und Reini sind begeistert und beeindruckt von der Vielfalt der Insel. Auch die  Hauptstadt Ponta Delgada mit ihren schönen Kirchen und Bürgerhäusern gefällt ihnen. Die Abende verbringen wir immer sehr gemütlich in einem der Hafenrestaurants und später an Bord genießen wir die laue Meeresluft und so manchen Absacker.











04.09.-05.09.2014 Nach dem Hundespaziergang wird das Leihauto zurückgebracht. An Bord werden kleine Arbeiten erledigt und den Abend genießen wir gemütlich an Bord.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen